Lektion 4 – Super Idee
Vorsicht, hier sind Worte der Warnung angebracht!
Anhand des hier abgebildeten Yoga-Lehrers wollen wir kurz die äußerst wichtige Lektion “Super-Idee” abhandeln. Eine extrem wichtige Lektion – es ist daher ratsam den folgenden Text aufmerksam zu studieren -.
Das sonst übliche, herzerweichende, sanfte Lächeln, das immer wieder durch ein herzhaftes Lachen unterbrochen wird, hat sich in einen Ausdruck der überschwänglichen nicht enden wollenden Freude verwandelt. Es sollte also nichts geben, wovor man sich fürchten müsste. Beim größten Teil der Anwesenden verursacht dieser Anblick jedoch eine sofortige stark erhöhte Adrenalinausschüttung. Nur Unerfahrene wiegen sich noch in Sicherheit. Auch wenn der Yoga-Lehrer im Moment ein wenig wie eine leicht angesäuselte Grinsekatze aussieht, war er in der Vergangenheit doch eigentlich immer ganz nett und äußerst fürsorglich.
Diese Fürsorglichkeit ist es aber gerade, die ihn auf eine super tolle Idee gebracht hat. Zumindest ist er der Meinung eine super tolle Idee zu haben. Es liegt die Vermutung nahe, dass er nach langem Grübeln auf eine geniale Idee gekommen ist. Eine Idee, mit der er dir helfen möchte, deine Yoga-Praxis auf ein ganz neues Level anzuheben. Dir zu zeigen, dass du dein Potenzial mitnichten ausgeschöpft hast.
An dieser Stelle wird dir bestimmt schon so langsam klar, warum diese Lektion mit Worten der Warnung eingeleitet wurde und daher so wichtig ist. Die Erfahrung zeigt, dass gerade dem exemplarisch abgebildeten Yoga-Lehrer bestenfalls einfach nur eine Variation einer “Anfänger-Asana” eingefallen ist, die selbst Fortgeschrittene an ihre Grenzen bringt. Es besteht jedoch die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ihm gerade, in einem Geisteszustand der absoluten Klarheit, eine nicht enden wollende Abfolge von Asanas durch den Kopf tanzt. Eine Abfolge, die einfach nur als schön und bewundernswert erachten werden kann. Zumindest so lange man entspannt zusehen darf, wie andere diese praktizieren.
Prinzipiell musst du dir folgenden Merksatz verinnerlichen:
Je weiter sich die Mundwinkel den Ohren nähern, desto besser ist die Idee!
Im Grunde ist alles aber halb so wild. So richtig bedenklich wird es erst dann, wenn der Yoga-Lehrer fröhlich summend oder gar singend durch den Kursraum tänzelt.